Vielleicht hast Du schon einmal von Mönchen gehört, die sich jeden Morgen erneut auf den Weg machen, um Gaben, Geld oder Hilfeleistungen zu erbitten. Warum tun diese Mönche das? Warum nehmen Sie diese unangenehme Sache auf sich? Am Mangel an Hab und Gut kann es nicht liegen. Für buddhistische Klöster gilt das Gleiche, wie für die katholische Kirche. Sie verfügen über ausreichend Geld und Güter. Niemand wird auf die Straße geschickt um für den Erhalt der Kirchen oder Klöster zu betteln. Nein. Also, warum nehmen sie dies auf sich? Darum: Das Betteln der Mönche gibt dem jeniegen, der um eine Gabe gebeten wird, die Gelegenheit etwas zu geben. Das kling simple oder banal, ist es aber nicht. Es hat einen tieferen Sinn. Jeder der um eine Gabe gebeten wird, egal von wem, hat in diesem Moment eine Chance etwas zu geben. Etwas Gutes zu tun. Quasi sein Gute-Taten-Konto aufzufüllen. Oder sein Karma-Konto im Plus zu buchen. Es bist nicht Du, der dem Bettler einen Gefallen tut, wenn Du ihm einen Euro gibst. Nein. Es ist der Bettler, der Dir einen Gefallen tut.
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